Interstitielle LDR-Brachytherapie mit permanenter Seed-Implantation
Die interstitielle LDR-Brachytherapie ist eine Bestrahlung, bei der umschlossene radioaktive Stoffe (Seeds) transperineal in die Prostata permanent implantiert werden.
Voraussetzung für die Durchführung der interstitiellen LDR-Brachytherapie ist das Vorliegen eines lokal begrenzten, stanzbioptisch oder histologisch gesicherten Adenokarzinoms der Prostata mit niedrigem Risikoprofil, definiert als:
PSA ≤ 10 ng/ml, Gleason 6, WHO-Grad 1 und cT-Kategorie 1c oder 2a.
Folgende zwei Leistungen wurden in den Abschnitt 25.3.3 EBM aufgenommen:
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GOP 25335 Interstitielle LDR-Brachytherapie mit permanenter Seed-Implantation
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GOP 25336 Postimplantationskontrolle und Nachplanung
Die GOP sind von Strahlentherapeuten und Urologen berechnungsfähig, die über die für die LDR-Brachytherapie erforderliche Fachkunde verfügen und eine entsprechende Abrechnungsgenehmigung der KV Saarland haben. Einen Antrag hierfür finden Sie in der Anlage.
Die anfallenden Sachkosten wie implantierte Seeds und Implantationsnadeln sind nicht in den Leistungen enthalten und können gesondert abgerechnet werden.
Dem Patienten ist im Zuge des ärztlichen Aufklärungsgesprächs die Patienteninformation auszuhändigen, sofern er diese nicht bereits erhalten hat. Diese finden Sie in der Anlage.