Das Risiko einer Kontaktübertragung von Erregern durch die Bereichskleidung ist nahezu ausgeschlossen
Durch die routinemäßigen Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen der Flächen und Gegenstände nach jedem Eingriff und die Umsetzung von evidenz-basierten Maßnahmen wird das Risiko für eine Erregerübertragung weitgehend eliminiert.
OP-Mäntel nach DIN EN 13795-1:2019-06 (Operationskleidung und -abdecktücher – Anforderungen und Prüfverfahren – Teil 1: Operationsabdecktücher und -mäntel) verhindern vollständig ein Durchdringen von Mikroorganismen.
Die BG fordert – immer noch – das Vorhalten eines septischen OP-Saals
Im Rahmen des Verletzungsartenverfahrens (VAV) fordern die Berufsgenossenschaften – unverständlicher Weise – das Vorhalten eines septischen OP-Saals mit septischer Patientenschleuse für ihre Patienten. Diese Forderung ist wissenschaftlich nicht begründet und behindert teilweise den flexiblen und kosteneffizienten OP-Betrieb, muss aber umgesetzt werden.
Bislang hat sich kein Nachweis ergeben welcher dafür spricht, dass eine Trennung der OP-Räume nach Kontaminationsklassen („septischer OP-Saal“) das SSI-Risiko senken kann.